Sonntag, 6. Mai 2012

Innerer Frieden - für den Moment

Die Uhr zeigt.....20:50!

Endlich darf ich im Bett liegen. Keine Schule, kein Feiern, keine Freunde, keine Eltern, keine Pläne. Obwohl einen Plan hab ich dennoch. Das Ventil öffnen. Alles mal rausströmen lassen und den Kopf frei machen. Blicke zur Decke. Versuche mich zu erinnern. Alles rauscht vorbei im Sekundentakt. Uhr zeigt 20:55. Versuche mental auf Pause zu drücken. Schneide im Kopf zusammen, was zusammengehört. Ordnung der Gedanken, um ehrlich zu sein gibt es meiner Meinung nach Einfacheres. Eigenartigerweise denke ich aber nur an einige wenige Momente. Nein, es ist nur einer. Ich saß mal wieder in der U-Bahn. Während ich mich noch fragte, wieso ich das Verlangen hatte "Der Sieger bleibt allein" ein viertes Mal zu lesen, suchte ich nach Merkmalen die Igor und ich gemeinsam hätten. Er, ein Intellekt im inneren Ungleichgewicht. Dafür zerstört er Welten. Wäre ich auch dazu bereit? Ich denke nicht. Denn exakt in diesem Moment begriff ich, dass diese Woche eine gute Woche war. Kein Zerwürfnis, keine Verirrungen und Wirrungen. Recht traurig, dass wir alle einen Großteil der Zeit im Ungleichgewicht verbringen...ich falle zu oft, doch diesmal bin ich stehen geblieben. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass diese Woche einem kompletten Gleichgewicht unterlag, doch muss ich zugeben, dass keine Luft rausströmt. Das Ventil in meinem Kopf gibt nichts her. Ich muss wohl seelische Belastung und körperliche Erschöpfung verwechselt haben.

Greift die Verwirrung nun um sich? Eigentlich wollte ich nur diesen "goldenen" Moment des Inneren Friedens verinnerlichen, wenn nötig sogar anhalten...

...mittlerweile 21:32...

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