Mittwoch, 29. Februar 2012

Das Problem an der Ehrlichkeit.

Heutzutage werden von mir und dir moralische Maßstäbe akzeptiert und verinnerlicht. Wer sie gibt? Ich denke der Wandel der Gesellschaft, die persönliche Erziehung, sowie das soziale Umfeld, prägen unser moralisches Verständnis über die Welt.

"Was hälst du von mir?"
Ich versuche auszuweichen.
"Komm schon, sei bitte ehrlich!"
Ich muss laut auflachen und antworte "Nein das willst du nicht..."
"Bin ich etwa so schlimm?"
Ich muss wieder lachen. Ich täusche.
"Sag mir doch mal endlich was du von mir hälst, es ist mir wichtig. Besonders, dass du ehrlich zu mir dabei bist.
Ich frage "Wieso? Wer will das schon?"

Ich schaue weiter auf den Boden und es arbeitet in mir. Du schaust mich verwirrt an und ich weiß einfach nicht was ich dir antworten soll. In den letzten Tagen habe ich dich kennengelernt, mit deinen guten und schlechten Seiten. Es gibt noch viele mehr, die ich bestimmt nach Monaten noch nicht ergründen werde, aber so ist es nun einmal. Ich schätze dich so wie du bist. Vielleicht werde ich ihn eines Tages lieben lernen. Auch mit deinen schlechten Seiten. Die will man aber nicht hören. Keiner von uns. Wir wollen nicht verurteilt werden für unser Ich. Die Wahrheit käme dem aber gleich. Wir suchen immer schöne Worte für Schönes. Das Hässliche kann sich nicht in Schönheit kleiden. Wahrheit tut weh und wird immer wehtun. Wenn ich dir jetzt sage, wie ich über dich denke, wird das auch dein Bild von mir verändern. Du wirst diese Seite der Ehrlichkeit zu den negativen Dingen zählen, auch wenn es moralisch gesehen wünschenswert ist. Selbstverständlich könnte ich versuchen zu umschreiben, keine harten Worte zu finden, oder dir hauptsächlich die guten Dinge aufzählen, doch das wäre kaum die Wahrheit, das wäre Sabotage. Sabotage um dich an meiner Seite zu halten. So etwas tue ich jedoch nicht.

Der Mensch an meiner Seite sollte die Kraft haben, diese Wahrheit zu akzeptieren. Aber sage mir, wer will diese Bürde schon tragen?

P.S.: Eine Situation aus meinem Leben, die immer wiederkehrt.

Dienstag, 28. Februar 2012

FUCK THE SYSTEM

Oooooooh wenn ihr wüsstet wie angepisst ich gerade bin. Wieso? Wegen diesen kleinen beschissenen Dingen die sich so an einem langen Tag ansammeln. Unwichtig? Vielleicht. Ich stehe auf. Habe verschlafen. Schlaf klebt mir noch in den Augen. Nehme weder was zu Essen noch zu Trinken mit. Geld, alle. Mama pennt. Finde meine Sportschuhe nicht. Fuck. Gut, dass in 2 Minuten meine Klausur beginnt. Packe mein Iphone und meine Kopfhörer und renne los. Draußen windig und regnerisch. Keine Besserung in Aussicht. Pack mich fast auf den vom Regen dunkel gefärbten Asphalt. Mein Auge tut mir weh. Werde fast von einem Auto überfahren, weil ich mich nicht umsehe. Komme am U-Bahnhof an. Riesige Assi-Klasse um mich herum. Sie mustern mich. Tja, sorry ,dass ich keinen Boxerschnitt habe oder Picaldi trage. Setze mich in die Bahn. Die Assi - Kinder machen nen Höllenlärm. Gut, dass sie eig schon wie 16 aussehen. Hab ja zum Glück noch Musik. Mache an. Brauche Entspannung. Denkste! Der eine Kopfhörer ist im Arsch und ich muss mir die ganze Zeit das Gejohle dieser Entarteten anhören. Verpasse meine Anschuss S-Bahn. Renne durch den Regen. Komme  25 Minuten zu spät. Klausur läuft dennoch top. Aber langweilig. Ein sterbenslangweiliger Tag bis 17:30. Komme nach Hause. Haare nass. Die Locken machen was sie wollen. Hab Hunger. Egal Zigarette ist auch Ernährung. Fuck.

Donnerstag, 23. Februar 2012

† JUSTICE †

Authentizität. Das ist das was diesen  Blog ausmachen soll.
Im Folgenden werde ich diesen unvergesslichen Abend in 4 Teile teilen. Zu viele Gedanken und Gefühle. Nur alles lesen oder gar nichts, ansonsten kriegt man kein Gefühl dafür.
Ich sitze gerade hier in meinen verschwitzten Sachen. Ja ich sollte duschen. Gleich.

Erinnerung an mich:


2008. Abends. Draußen ist es schon ziemlich kalt. Menschen packen schon ihre Wintersachen raus. Die ersten planen ihren Weihnachtsurlaub. Berlin wird langsamer, träger, dunkler. Anruf. Es ist 20 Uhr.
"JUSTICE! HEUT ABEND! MARIA! ICH HAB NOCH EINE KARTE! KOMM SOFORT!"
Wer war ich? Ein 15-jähriger, der höchstens Mal mit Freunden ins Tacheles ging und ansonsten, nunja, eher zu den Strebern gehörte. Keiner von uns war damals wirklich auf Feiern aus, doch ich sollte noch sehen, dass das kein Dauerzustand bleiben sollte. Justice? Nun 2 junge gutaussehende Dj´s die gerade dabei waren mit ihrem Label Ed Banger Records voll durchzustarten in Europa. Ich bewunderte sie für ihre Musik. Die erste elektronische Tanzmusik, die mich in ihren Bann schloss! Maria? Nun, ein Club ab 21, damals noch harte Tür, am Ostbahnhof. Wahrscheinlichkeit reinzukommen? Tendierend gegen 0...Sollte ich losfahren? Mal endlich aus diesem ständigen Tageszyklus ausbrechen? Ich hatte keine Ahnung was die Clubwelt zu bieten hatte. Ich sage Mama Tschüss und verspreche um 0 Uhr wieder da zu sein. Ich hatte wirklich keine Ahnung... Fahre hin. Erstaunlich viele Leute davor. Ich suchte meine Freunde. Sah sie. Betretene Gesichter. Sie hatten es bereits probiert und wurden trotz dem Besitz einer Karte nicht reingelassen. Ich wollte eigentlich wieder losfahren. Die Freundin sagt, wir sollten es nochmal probieren. Ich sehe die Türsteher, hab Angst aufs Maul zu bekommen. Wir stehen vor ihnen. Ein prüfender Blick streift mich und die Freundin von oben bis unten. "Rein mit euch!" Halte das für einen schlechten Scherz. Schon werde ich grober als nötig hineingeschoben. Blick zurück zu den verdutzten Gesichtern meiner Freunde. Ich schaue auf den Timetable. Justice von 02:00-04:30. Meine Mutter ruft tausendmal an. Handy hab ich aus gemacht. Ich tauche ein. Ich höre die Musik. Ich tanze. Ich genieße. Ich lerne Leute kennen. Komplett Fremde werden mir zu Freunden. Was? Drogen? Alkohol? Nein. Nur die Musik.

"BECAUSE WE ARE, YOUR FRIENDS, YOU´LL NEVER BE ALONE AGAIN, SO COME ON!"


Vor Justice:


4 Jahre später. Ich wache auf. Justice. Justice. Justice. Eine vor Ewigkeiten erstellte Playlist, spiel ich ab. Sitze in der Bahn. Die Vorfreude ähnelt einem Stein der ins Wasser fällt und kleine Wellen ausschlägt. Wellen der Glückseligkeit durchlaufen meinen Körper. Ich hole mehrere Male die Karte raus. Die mit den roten Locken, wird warten. U Hallesches Tor. Sie steht da. Ich freu mich auf sie. Eben weil sie mal ein sehr wichtiger Teil meines Lebens war, freu ich mich besonders auf sie. Ich lass es sie nur nicht spüren. Wieso keine Freundschaft? Tiefsinnige Gedanken werden verdrängt. JUSTICE! Wir laufen. Ich sehe wenig Menschen. Ich dachte es wäre ausverkauft. Biegen um die Ecke. Eine einzige Masse aus Leibern. Viele mit dem berühmten Kreuz auf der Brust. Der Stein der Vorfreude wird unermäßlich. Jede Verzögerung empfinde ich als störend. Garderobe. Endlich die Schlange bewältigt. Ich nehm sie an der Hand. Stürzen uns in die Menge. Auch die liebe Blonde ist dabei. Ewig nicht mehr gesehen die Blonde. Rot und Blond haben beide ihre Lederjacken an. Ich sage mehrmals sie sollen sie ausziehen. Nein, nein. Frauen und ihre Bockigkeit. Ich hab sie trotzdem beide sehr gern. Wir drängen in die Mitte. DVNO, Dj´s benannt nach dem berühmten Track von Justice, spielen entspannte Musik. Steigern es. Spielen Boys Noize. Es wird härter. Mein Blick wandert umher. Findet Freunde. Freunde die man lange nicht mehr sah. Unglaublich. Justice Konzert, die Zusammenführung von alten verstaubten Freundschaften. Ein Nicken reicht um den ganzen Staub wegzupusten. Wir drängen uns weiter nach vorne. Genesis ertönt.


Während Justice:


GENESIS! ICH SCHREIE! SCHREIE! SCHREIE! "JUUUUUUUUUUSTIIIIIIIIIIIIIICE!!!!!"
Die beiden kommen auf die Bühne, die Menge ist am Ausrasten. Ich schaue mich weiter um. Erblicke eine andere Blonde. Sie steht oben in der Columbiahalle. Genau wie ich. Nur dass ich in der ersten Reihe stehe genau vor dem Justice Kreuz was nun hell erleuchtet. Das Pogen beginnt, es ist glasklar. Zu viele Menschen. Menschenleiber, die sich aneinander drücken und man wird eins. Die ersten fallen um. Security reagiert schnell. Genesis erreicht seinen Höhepunkt. Ohrenbetäubend. Ich wehre mich mit aller Kraft. Unnütz. Alles was an mir schwitzen kann schwitzt. Jedem geht es so. Alle Menschen unter 1,70 haben verloren. Sie klammern sich an andere. Kriegen keine Luft mehr. Man hilft sich gegenseitig mit der einen Hand, während mit der anderen weiter in die Luft der Takt geschlagen wird. Man schreit "JUSTICE!" und fragt 1 Sekunde später den Menschen neben sich, ob denn alles okay sei. Ich halte für eine Sekunde inne. Ich würde mir wünschen, dass alle da wären, alle meine nahen Freunde. Daniel, Max, Steffen, Ulf, David, alles Menschen die mir sehr nahe stehen, aber es nicht mehr hingekriegt haben eine Karte zu kriegen. Der nächste Schrei gilt ihnen. Die mit den roten Haaren steht vor mir. Rastet aus. Klar. Bevor ich es vergesse. Ich springe mit meinen 1,93 in der ersten Reihe und schreie. Schreie vor....vor was eigentlich? Glückseligkeit, erfüllte Erwartungen, Freude an den elektronischen Klängen. Ich versinke in Trance. Werde an die Metallgitter gepresst. 2 Stunden voller flackerndem Stroboskoplicht, einem riesigen beleuchteten Kreuz, ein Leib aus Menschen, Schweiß der sie verbindet, Menschen die rausgetragen werden. Ich versuche die Rothaarige zu schützen, so wie auf allen Konzerten davor. Blick in die Runde. Immer wieder versuche ich mit meinem Handy aufzunehmen. Alles verwackelt. Ich schaue mir die Bilder und Videos morgen an. Mein Kopf ist leer. Tätowiert auf mein Gehirn, die Klänge von Justice.


Nach Justice:


Die Musik wird leiser, Energie? Nein. Habe das Gefühl zu dehydrieren. Alles schwitzt, Jeder schwitzt, Handy hat die Wasserattacke meines Körpers überlebt. Kopf hochrot. Die Locken hängen mir triefend ins Gesicht. Ich sehe sie vor mir. Ihr gehts nicht anders. Wieder an die Garderobe. Kein langes Warten. Wir drängeln uns vor. Treffen mit den alten Freunden abmachen. Will nur noch raus. Mir wird schwarz vor Augen. Die Security wollte mich bereits ein paar Mal aus der Menge nehmen, sie erlauben nicht allzu viel Ausrasten in der 1. Reihe. Auch wenn es ein langes wieder und wieder von Drücken, Quetschen, Drohen zu fallen war, bin ich glücklich. Es war lange her, dass ich so glücklich war. Der Schmerz macht sich bemerkbar. Kein Körperteil blieb verschont. Blaue Flecken AHOI! Nehme die Rothaarige in den Arm. Laufen zur U-Bahn. Volvic Apfel. 1,5 Liter. Ich trinke einen Liter und spüre den Schmerz im Magen. Zu kalt. Meine Bahn kommt in wenigen Minuten. Man verabschiedet sich und weiß, dass die Freundschaft funktionieren wird. Sie muss. Man erfreut sich halt an der Gesellschaft des anderen. Taub. Blind. All dies komm ich mir vor als ich alleine in der U- Bahn sitze. Ich schaue mit leeren Blick in die Gegend. Menschen mustern mich eigenartig. Niemand setzt sich zu mir, ich werde beobachtet. Ich wirke bestimmt als wäre ich einfach eine Hülle. Das bin ich. Ich gab alles hin. Bei Justice, für Justice. 4 Jahre hab ich dieses Gefühl aufgespart. Höre meine Station. "Muss es denn jetzt regnen?". Ja, ich rede ab und zu gerne mit mir selbst. Ob ich das laut ausgesprochen hab? Keine Ahnung. Schließe die Haustür auf. Setze mich hin. Bin noch komplett verschwitzt. Jetzt spüre ich den Schmerz. Aber einen guten. Ich verstehe nun wieso ich so angeblickt wurde. Ich grinse. Ich muss nun seit mehr als einer Dreiviertelstunde gegrinst haben. Ich sitze hier und während ich mir die Finger wund tippe, grinse ich immernoch. Die Zeile hängt im Kopf fest.


"BECAUSE WE ARE, YOUR FRIENDS, YOU´LL NEVER BE ALONE AGAIN, SO COME ON!"






P.S.: Hier nochmal der ausdrückliche Dank an Marie Stiefvatter (ich liiiiiiebe diesen Nachnamen) für dieses wunderbare Geburtstagsgeschenk. Auch wenn du nicht dabei warst, so hab ich die ganze Zeit an dich gedacht. Ohne dich gäbe es keine Vorfreude, kein Justice, kein Grinsen, keinen Eintrag. Ich danke dir für alles.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Ich verstumme.

Vorwort:
Kaum einer wird das verstehen, außer er/sie hat es schon mal gefühlt, wenn ja sagt es mir. Weniger als Liebe, mehr als Verliebt sein. Mehr Bewunderung, noch mehr Verwunderung.

Worüber soll ich schreiben. Ich trage es nun seit Tagen in mir. Dieses Gefühl wenn ich in deine grünen Augen blickte. Klischee? Vielleicht. Bis heute dachte ich, ich könnte alles in Worte fassen. Erschreckend zu sehen wie man an die eigenen Grenzen stößt. Geschlagen muss ich mich geben. Selbstkritik ist ein treuer aber grausamer Freund. Es geht um keine Beschreibung deines Aussehens, keine Einschätzung deines Charakters.  Ich spreche auch nicht von Liebe. Wie kann ich diese denn auch empfinden? Wir hatten nicht die Zeit, um das Wort Liebe in den Mund zu nehmen. Keine Zeit um zu wissen was dort ist. Vielleicht mehr in mir als in dir, vielleicht auch die reine Illusion von...ja, von was? Es bringt mich um den Verstand keine Worte zu finden für diese Art der Empfindung. Das ist was Neues. Neu ist nicht immer gut. Ich verstumme. Ich nehme Wörterbücher und lese jedes Wort nach. Das Wort gibt es noch nicht. Muss ich es erfinden? Nein. Es ist stark. Du bist die einzige die es zähmen kann. Bleib stehen und ergebe dich mir!

Montag, 13. Februar 2012

Trunkenheit du übles Laster

Zuviel geraucht. Zuviel getrunken. Schwindel befällt meinen Kopf. Die Welt ein einziger Zirkus aus Farben und Geräuschen. Ich versuche nichts zu verstehen, sondern versinke einfach in diesem perfekten Chaos. Ich versuche meine Schritte geraden Weges zu lenken. Hoffnungslos. Ich renne dir hinterher. Stolper immer wieder. Ich sehe dich um die Ecke laufen. Du stehst dort an die Wand gelehnt. Kalte Dunstwolken in die sternenklare Nacht pusten. Meine Zunge liegt schwer bei deinem Anblick. Doch es ist nicht der Alkohol. Ich suche nach einer Zigarette. Entnehme sie der Schachtel. Betrunken torkel ich gegen die Wand. Falle zu Boden. Die Zigarette rollt langsam zu mir. Auch der Trunkenbold kann die Zeit nicht anhalten. Sie rollt gegen mein Knie. Ich lache. Spüre den berauschenden Alkohol, jetzt löst sich die Zunge. 1000 Worte in die Nacht. Du bist verschwunden. Zigarette noch da.

Ausschnitt

Heute, wieder einer dieser Tage an dem zu viel um mich herum passiert. Ging es mir letztens noch zu langsam, will ich jetzt auf Pause drücken und das Leben abarbeiten. Kann ich aber nicht. Ob das schlimm ist? Nein. Denn seit heute bin ich mir bewusst es gibt ein UNS. Irgendwo dort draußen läufst du da rum. Zwischen all den Frauen mit denen ich sinnliche Stunden vollbringe, bist du vielleicht, vielleicht auch nicht. So viel Ideales lief mir bereits vor das Visier. Doch bevor ich mich entschloss mich dir hinzugeben und mich von dir tragen zu lassen, wartete ich. Ich wartete auf dieses Besondere. Doch ich suche vergeblich das Mal, den Charakterzug, diese Eigenheit, die mir sagt "du gehörst zu mir". So ist es immer wieder. Ich suche vergeblich. Doch lieber suche ich und verzweifle, als das ich warte und nie gefunden werde.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Ich

Eben ging es mir noch gut. Nun nicht mehr. Dabei sind es nur Sekunden der Wandlung gewesen. Einem aus dem Himmel fallenden Regentropfen gleich fiel meine Laune und klatschte ohne einen einzigen Ton doch so laut auf. Ein Paradoxon? Nein. Ich spüre es ja, das klare Gefühl von Niedergeschlagenheit. Oftmals reicht nur ein Wort aus. Heute war es die Gewissheit, dass die eigene Rolle verblasst. Deshalb schreibe ich.. Immer wenn ich anfange zu schreiben, habe ich das Gefühl ich ziehe eine riesige Blase um mein Gefühl. Ich schließe es in gewisser Art und Weise ein, und es ist dennoch klar und deutlich zu sehen. Langsam werde ich ihr dabei zuschauen, wie diese Blase aufsteigen wird. Immer höher und höher, bis ich sie vergesse. Wow. Achterbahn fahren ist ähnlich. Jetzt spüre ich den Keim des Besseren, der Zufriedenheit. Wieso? Weil ich für mich die richtigen Worte fand.

Dienstag, 7. Februar 2012

Blinder Passagier

Das Kostbarste zu finden ist das eine, das Kostbarste zu erkennen das andere, auch wenn ich blind durch dieses Leben laufe, so bin ich mir doch sicher dich eines Tages zu erkennen Schönheit.

Montag, 6. Februar 2012

Ohne Worte

Wankelmut - One Day

An sich wäre es nicht meine Art einfach nur einen Link hinzuklatschen und zu sagen "Nimm!" Aber heute war mal wieder einer dieser Tage, an dem ich mich fragte: "Bin ich zu schnell?" oder "Ist die Welt zu langsam?"
Mal im Ernst, ich kann es nicht mehr hören. Tagein, tagaus. Nicht zwingend bei mir sondern bei Freunden, Freundesfreunden und deren Freunden. Immer dieses ständige..."Geht das nicht alles ein wenig schnell?"
Ja wir sind alle Menschen die Zeit brauchen. Aber wieso? Weil uns die Angst in der Natur liegt. Selbstverständlich wollen wir nicht ins offene Messer rennen, aber wie soll es weitergehen... Riskieren wir nicht zu viel durch das warten? Ich habe schon Paare daran zerbrechen sehen, weil sie kein Risiko eingehen wollten. Ständig verschieben wir bis wir es auf unbestimmte Zeit verschieben. Ich versuche diese Angst abzulegen. Das ist kein zwingender Appell es mir nachzutun. Aber jeder sollte mal für sich entscheiden, ob ständiges Warten wirklich die Art von Leben ist, die er sich wünscht.

Sonntag, 5. Februar 2012

Berliner Nächte

Berauscht. Shot hinunter. Brennen. Verlangen. Alkohol. immer tiefer. immer mehr. Brennen wird zur Wärme. Nicht genug. Freunde. Anruf. Annehmen. Treffen. Umarmen. Lachen. Drogen. Ticker. Auf der Strasse. Alle legen zusammen. Jeder will. Niemand kriegt genug. Weg in den Club. Türsteher leicht aggressiv. Mir egal. Ich spuck auf den Boden. Tauche ein. Das rauschende Gefühl schwebt zwischen Musik und Licht. Blick unklar. Grinsen klarer. Auf Toilette. Angst vorm Rausschmiss. Eine Toilette. 4 Menschen. Röllchen aus dem 10 Euro Schein. Geht nicht schnell genug. Kristalle zu Pulver. Aufregung. Hinabbeugen. Ziehen. Schmecken. Ekeln. Schlucken. Hoffen auf Erweiterung der Sinne. Schritt unsicher. Blick erweitert. Das Tauchen wird zum Atmen. Frauen werden versiert. Potenz oben. Hemmung nicht vorhanden. Ihr Blick lüstern. Ebenfalls auf einem Trip. Grinsen. Küsse schmecken. Einsaugen. Einatmen. Inhalieren. Ihren Geschmack als angenehm empfinden. Zu lange. Musik ist wichtiger. Tanzen. AUSRASTEN. Das ist die Vollendung. Nach Hause. Einen rauchen. Crushen. Die Bong. Inhalieren. Explodieren. Hinlegen. Alles taubstumm wahrnehmen. Morgen wieder.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Der Quell des Schreiberlings

Dem Schreiberling liegt die Trauer im Blut. Viele Schreibende nehmen diese Gefühlsschiene, da sie schön viel hergibt, egal in welcher Sprache oder mit welchen Lauten. Es mal anders zu probieren scheitert desöfteren, denn auch wenn ein jedes Leben von tagtäglichen Enttäuschungen oder Rückschlägen geprägt ist, so ergötzen wir uns doch an den dramatischen, traurigen Situationen, die es in Büchern in Hülle und Fülle gibt. Wieso? Ich glaube das liegt unter anderem daran, dass wir uns in Büchern bisweilen oder auch desöfteren mit den Charakteren identifizieren und dennoch auf einer distanzierten Ebene bleiben und widerum wissen, wie es dem Protagonisten wohl in der Situation ergeht. Ich zum Beispiel würde sehr gerne schreiben, wie schön es ist Freunde um sich zu haben. Menschen die einen schätzen eben aufgrund der eigenen Schwächen und Stärken. Meine Freunde haben mit mir verdammt viel in den letzten Tag erlebt, aber dies in Worte zu fassen fällt mir schwer. Ich will auch versuchen dieses Glück irgendwann zu erfassen. Nur nicht heute.